Wir fordern ein, dass die Elektrifizierung der Münstertalbahn für MENSCH und KLIMA zum ERFOLG geführt wird.

Daher fordern wir die Verantwortlichen und Beteiligten

– bei der Betreibergesellschaft SWEG
– beim Regierungspräsidium Freiburg als Planfeststellungsbehörde
– im Verkehrsministerium Baden-Württemberg
– in den Gemeinden Bad Krozingen, Staufen, Münstertal und
– in der Unteren Immissionsschutzbehörde im Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald

auf, die Erkenntnisse des Gutachtens zur Lärm- und Erschütterungsproblematik der neuen Münstertalbahn ernst zu nehmen und die Menschen vor diesem unnötigen Lärm – verursacht durch eine schlechte Fahrzeugwahl (Fahrzeug mit Jakobs-Drehgestell) der SWEG – zu schützen. Daher setzen wir uns für folgende Sofortmaßnahmen ein:

1) Tempobeschränkung auf 20 km/h für Züge mit Jakobsdrehgestell in allen innerörtlichen Kurven in Staufen einschließlich Campingplatz und in Bad Krozingen einschließlich Stahlbrücke. Tempo 40 km/h zwischen Kurve Bad Krozingen und Bad Krozingen Ost.

2) Bei der Ausschreibung/Vergabe der Strecken durch das Verkehrsministerium Baden-Württemberg Festschreibung geeigneter Elektro-Fahrzeuge mit festgelegten Emissionsgrenzwerten: Maximal 80 dB(A) auch in Kurven von Nebenstrecken (wie beim TSI Noise-Zulassungsgrenzwert auf gerader Strecke).

3) Testen von Elektro-Fahrzeugen, die sich für kurvenreiche Nebenstrecken besser eignen, und zwar auf der Trasse der Münstertalbahn (z.B. GTW von Stadler, Desiro ML von Siemens und Regiopanter von Skoda – alle ohne Jakobsdrehgestell und in flexibleren Gefäßgrößen verfügbar).