Dezember 2014

Vom 22. Dezember an war ein Talent 2 für ca. eine Woche “außer Betrieb”, also fuhr auch in Randzeiten häufig der D-Triebwagen RS1. Die Anwohner bedanken sich bei der SWEG für dieses unverhoffte “Weihnachtsgeschenk”.

19.12.2014

PRESSEERKLÄRUNG der Bürgerinitiativen B.I.M und IG2020
zur Veröffentlichung des schall- und schwingungstechnischen Gutachtens des ZRF zur Münstertalbahn am 18.12.2014

Kritik der Bürgerinitiativen durch objektive Messdaten bestätigt.

Die Bürgerinitiativen B.I.M. und IG2020 begrüßen es, dass das ZRF-Gutachten nun der Öffentlichkeit vorliegt und im Internet eingesehen werden kann. Sie hatten die Anfertigung des Gutachtens angestoßen, bei der Auswahl der Messpunkte mitgewirkt und das Heranziehen des alten RS 1 der SWEG als Vergleichsfahrzeug erreicht.

Aus bislang ungeklärten Gründen wird das ZRF-Gutachten allerdings mit deutlicher Verzögerung veröffentlicht (Ergebnisse waren für Mitte bzw. Ende Oktober angekündigt; „Entwurfsgutachten“ lag Auftraggeber ZRF, Betreiber SWEG und Hersteller Bombardier bereits seit Mitte November vor).

Im Unterschied zu den o.g. Beteiligten ist die Zeit für die Bürgerinitiativen zur sorgfältigen Analyse des umfangreichen Datenmaterials aufgrund der Feiertage bis 16. Januar sehr knapp bemessen.

Eine erste kursorische Lektüre des Gutachtens bestätigt den subjektiven Eindruck der Anlieger durch objektive Messdaten.

Vor allem in den Kurven bei über 20 km/h verursacht der Talent 2 gegenüber dem RS1 eine deutlich höhere Schallentwicklung. Als Hauptverursacher der erhöhten Geräuschentwicklung (und des Verschleißes) gegenüber dem RS 1 werden die beiden Jakobs-Drehgestelle des Talent 2 bestätigt, die im Vergleich zum RS 1 einen um 1 Meter längeren Radstand haben. Hinzu kommen zwei steif gekoppelte Radsätze je Drehgestell. Dadurch verursacht das zwangsläufige Quergleiten sowie das Anlaufen der Spurkränze bei Bogenfahrt erhöhten Verschleiß an Rad und Schiene und erhöhte Geräuschemissionen. Dieser Effekt verstärkt sich mit zunehmender Laufleistung.

Die Jakobs-Drehgestelle der neuen Talent 2 Elektrozüge passen nicht zur kurvenreichen Strecke der Münstertalbahn – insbesondere innerorts von Staufen.

Das Gutachten zeigt wenig Möglichkeiten auf, an den Talent 2-Zügen nachträglich Verbesserungen vorzunehmen, die den Verschleiß und in der Folge die deutlich erhöhte Lärm- und Erschütterungssituation dauerhaft und vollständig beheben können. Damit stellt sich für die Bürgerinitiativen die grundsätzliche Frage nach der Eignung der Talent 2-Züge für die 11 km-Nebenstrecke der Münstertalbahn mit neuer Deutlichkeit:

Will man „fortschrittlich“ weg vom Diesel RS1, der die von den Bürgerinitiativen stets benannten und jetzt vom Gutachten bestätigten Lärm- und Erschütterungsprobleme in den Kurven nicht hat, muss die SWEG, die als Errungenschaft der Elektrifizierung leisere Züge versprochen hatte, entsprechende Maßnahmen ergreifen, um ihre Glaubwürdigkeit wieder herzustellen.

Verkehrsminister Hermann muss sich fragen lassen, ob sich für die Breisgau-S-Bahn 2020 E-Züge mit Jakobsdrehgestellen eignen, denn so Ilga Richter von der B.I.M.: „es muss verhindert werden, dass an sich umweltfreundlicher Nahverkehr per Bahn im ländlichen Raum durch eine schlechte Fahrzeugwahl in Misskredit gebracht wird.“
Bürgerinitiativen B.I.M und IG2020 Staufen

18.12.2014
Gutachten

Vom ZRF wird Freitag, der 16.1. (18 Uhr im Stubenhaus Staufen) als Termin für die öffentliche Präsentation des Gutachtens festgesetzt.

Abtransport Ersatz-Jakobs-Drehgestell 01.12.14Am 1. Dezember werden beide Drehgestelle (Antriebs- und Jakobsdrehgestell), die seit Aufnahme des elektrischen Betriebes vor 15 Monaten in der Werkhalle Staufen gelagert wurden, abtransportiert. Das Jakobsdrehgestell ist wegen seines Achsabstandes von 2,80 m, d.h. 1 m mehr als beim bisherigen RS1-D-Triebwagen, in den engen Kurven problematisch. Zudem fährt der ET 150 mit abgeklebten „Kupplungen“ im Regelbetrieb. Ob ein Zusammenhang mit den Erkenntnissen aus den Meßergebnissen des Gutachtens (die bereits vorliegen) besteht, ist nicht bekannt.

November 2014

Die ursprünglich für Mitte/Ende Oktober 2014 erwarteten Ergebnisse des schall- und schwingungstechnischen Gutachtens sollten der Öffentlichkeit Anfang Dezember präsentiert werden. Dieser Termin wurde seitens des ZRF inzwischen auf Mitte Januar 2015 verschoben.

Am 21. November erhält die B.I.M. auf Nachfrage zum Zeitplan der Modernisierung der Bahnübergänge von der SWEG eine erneute Information über Verzögerungen: „Die Errichtung sämtlicher Bahnübergangssicherungsanlagen wird voraussichtlich im Frühjahr 2015 abgeschlossen werden. Damit verbunden ist auch die Inbetriebnahme der neuen Akustiken und zusätzlicher Schranken.“

Die IG Staufen 2020 ist in der Vorbereitung auf das Planfeststellungsverfahren zum Werkstattausbau auf einen beunruhigenden Widerspruch zwischen der erklärten Position der Stadt „Kein Zugtourismus zur Werkstatt nach Staufen“ und europaweit gültigen Eisenbahnregelungen gestoßen. Mit einem Brief an Stadt und Gemeindrat wurde dringend um Klärung gebeten. Ein möglicher „Zugtourismus“ würde insbesondere die Anwohner am Streckenabschnitt Bad Krozingen – Staufen betreffen.

Am 13. November stellen die Bürgerinitiativen beim ZRF einen weiteren Antrag: Der Berichtsentwurf zum schall- und schwingungstechnischen Gutachten soll allen Beteiligten, d.h. auch den Bürgerinitiativen zeitgleich zur Verfügung gestellt werden, und zwar mit einem solchen Vorlauf zur öffentlichen Präsentation, dass eine gründliche Bewertung möglich ist.

Die vom ZRF an die Bürgerinitiativen übermittelten Unterlagen zur Gutachter-Beauftragung scheinen jetzt vollständig zu sein.

Vom 7. bis 9. November werden in Staufen umfangreiche Bauarbeiten an den Bahnübergängen Münstertäler- und Neumagenstraße durchgeführt. In diesen Bereichen werden u.a. neue unbesohlte B90-Schwellen verlegt.
Parallel dazu nimmt die SWEG Gleisanpassungen (unter Einsatz der Stopfmaschine) an verschiedenen Stellen vor, so z.B. beim aktuellen Abstellgleis in Münstertal und am Gleisbogen Münstertäler Straße (in Richtung Neumagen) in Staufen.

Die Bürgerinitiativen erhalten vom ZRF weitere – nach wie vor unvollständige – Unterlagen zur Gutachter-Beauftragung.

Oktober 2014

Von Ende Oktober bis 6. November fährt häufiger und länger als sonst als Ersatz für einen Talent 2, der sich lt. SWEG wegen eines technischen Problems in der Werkhalle befindet, ein RS1 der ODEG in Doppeltraktion. Trotz der Doppeltraktion stellen die Anwohner an den von den Bürgerinitiativen benannten Problemstellen fest, dass dieser – im Unterschied zum Talent 2 – keine Schlaggeräusche, kein Dröhnen/Wummern und vor allem keine Erschütterungen verursacht.

Am 27. Oktober stellen die Bürgerinitiativen einen weiteren Antrag an den ZRF: der komplette Bericht zum Gutachten soll zur Verfügung gestellt werden, wie es das Umweltinformationsgesetz vorsieht.

Die Bürgerinitiativen erhalten vom ZRF erste – unvollständige – Unterlagen zur konkreten Auftragsvergabe des Gutachtens.

Am 15. Oktober findet in Staufen auf Einladung der SWEG ein Gespräch zum „Beteiligungs-Scoping Werkhalle“ nach der neuen Verwaltungsverordnung des Landes für frühzeitige Bürgerbeteiligung bei Bauleitplanungen statt. Bei den meisten Teilnehmern stellt sich schnell der Eindruck ein, dass die SWEG maximal eine weitere Informationsveranstaltung nach bisherigem Muster wünscht. Das neue Bürgerbeteiligungskonzept des Landes hingegen geht von einem ergebnisoffenen Dialog aus, in dem die Antragsstellerin (Verfahrensträgerin genannt) gemeinsam mit den Bürgern eine beste Lösung sucht. Außerdem sollen die Probleme und Fragestellungen aus dem Beteiligungsprozess in das förmliche Verfahren einfließen, wo es bei offenen Problemstellungen/Konflikten eine Amtsermittlungspflicht für die Genehmigungsbehörde gibt.

Ein Ergebnis des Gesprächs zum Beteiligungs-Scoping wurde bislang von der SWEG nicht mitgeteilt.

Während in der Messwoche (Gutachten) in den innerörtlichen Kurven weder das Quietschen noch das Schlagen der Räder aufgetreten ist, quietscht der Talent 2 nebst Schlagen der Räder seit 22. September wie in den Monaten vor der Messwoche. Bei Einsatz des RS1 Dieseltriebwagen hingegen tritt das Quietschen und Schlagen der Räder nicht auf. Hörbeispiele finden sich hier.

Im Vorfeld der Messwoche waren beide Talent 2 häufiger als bisher in der Werkstatt. Ebenso arbeitete häufiger als bisher Personal an der Bahnstrecke.

September 2014

Informationen zum Gutachten Münstertalbahn
Vom 16. bis 18. September nahmen im Auftrag des ZRF die Teams von I.B.U. und der TU Berlin (Prof. Hecht) die Messungen vor: beim „vollverkabelten“ Talent 2 (ET 150, nicht der ET 151, den viele Anwohner z.Zt. als lauter wahrnehmen) an Zug und Strecke, beim „alten“ RS 1 der SWEG nur an der Strecke. Bombardier nahm an denselben Fahrzeugen und Messpunkten separate Messungen vor. Bei einer „Demonstrations-Messfahrt“ am 17. September nahmen neben den Bürgermeistern bzw. stellvertretendem Bürgermeister der Münstertalbahn-Gemeinden und der Medien auch Vertreter der B.I.M. und IG2020 teil. An drei Tagen wurden Züge und Strecke bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten (20, 40 und 60 km/h) an insgesamt vier Messpunkten von Bad Krozingen bis zum Campingplatz Staufen geprüft. Die Auswertung der Ergebnisse soll im Oktober vorliegen. Leider gab es es nur Emissionsmessungen und keine Immissionsmessungen. Allerdings müssten aufgrund der gemessenen Emissionswerte des Talent 2 und des RS1 an den Messpunkten klare Aussagen zum unterschiedlichen Lärmpegel der beiden Fahrzeuge pro Vorbeifahrt getroffen werden können, d.h. eine Bewertung von „Leiser/Lauter“ wird möglich sein.

Den Antrag von B.I.M. und IG2020 vom 4. August auf Einsichtnahme nach §3 UIG in die Auftragsvergabe/Methodik des Gutachtens hat der ZRF am 18. August abgelehnt. Die Bürgerinitiativen haben dagegen schriftlich Einspruch erhoben. Ohne diese Möglichkeit der Einsichtnahme sind die Ergebnisse der Messungen nicht objektiv nachprüfbar, d.h. eine echte Transparenz und Objektivität besteht nicht.

Dennoch betrachten die Bürgerinitiativen die Messungen und die Beauftragung eines Gutachtens durch den ZRF als großen Erfolg, da sie auch durch ihren Druck, ausgehend von den Aussagen von Professor Hecht und z.T. verstärkt durch die Medien, zustande kamen. Sie stehen gegen die bei SWEG, Behörden und Politikern beliebte Praxis, die Beschwerden der Anwohner über den größeren Lärm und die gestiegenen Erschütterungen einfach als subjektive Empfindungen abzutun.

 

August 2014

Infos Gutachten Münstertalbahn
Am 6. August trafen sich Vertreter von ZRF, I.B.U., TU Berlin (Prof.Hecht), SWEG und Bombardier zur Auftaktveranstaltung „Gutachten Münstertalbahn“. Vertreter der B.I.M. und IG2020 nahmen auf Einladung des ZRF an den Tagesordnungspunkten „Meßstellen“ und „Streckenbegehung“ teil.

Bereits im Vorfeld hatten die Bürger Initiativen (BI´s) erreicht, dass es vier statt nur drei Meßstellen geben wird. Die BI´s hatten für diesen Termin aufgrund der Anwohner-Rückmeldungen und einer Streckenbegehung 10 Problemstellen an der 11 km langen Strecke herausgearbeitet.
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Anhand von vier von den Gutachtern vorgeschlagenen Meßstellen sollen seitens der Gutachter Lösungsansätze für alle von den BI´s benannten Problemstellen (außer Brücke Biengener Allee in Bad Krozingen) vorgeschlagen werden können.

Die BI’s werten es als ihren Erfolg, dass Messungen nicht nur auf gerader und kurviger Strecke, sondern auch auf neuem und altem Gleisbett (Beton- und Holzschwellen) durchgeführt werden. Auch Vergleichsmessungen zwischen Talent 2 (dreiteilig) und RS1 (einteilig) wurden auf Drängen der BI´s zugesagt. Ob das frühere RS1 Bähnle – wie es die BI´s fordern – oder der RS1 ODEG zur Verfügung stehen wird, ist noch unklar. Nach wie vor bedauern die BI´s, dass es nur Emissionsmessungen und keine Immissionsmessungen, geben soll. Erstere messen den Lärm an der Quelle, letztere dort wo er ankommt.
Nur Immissionsmessungen könnten mit den in Staufen bereits vorhandenen Schallgutachten aus 1996 bzw. 2010 verglichen werden und eine Bewertung von „Vorher-/Nachher“ ermöglichen.

Am 4. August stellten B.I.M. und IG2020 beim ZRF einen formellen Antrag auf Einsichtnahme nach §3 UIG in die konkrete Auftragsvergabe/Methodik des Gutachtens.

Juli 2014

Bürgerversammlung für den Planfeststellungsabschnitt Kaiserstuhlbahn-Nord
(umfasst die Gemeinden Malterdingen, Riegel und Endingen)
Zeit: 22.07.2014 um 19:30 Uhr
Ort: Bürgersaal, St. Jakobsgässli 4, 79346 Endingen
Wie laut werden die E-Triebzüge der Kaiserstuhlbahn?
Mit Elektrozügen in die Zukunft

Info Gutachten Münstertalbahn
Am 15. Juli erhielt B.I.M. vom ZRF-Geschäftsführer Schade die Information über die Ausschreibung des Gutachtens bsb2020 verbunden mit der Möglichkeit gemeinsam mit der IG2020 bis zu drei geeignete Meßpunkte an der Strecke vorzuschlagen.

Am 14. Juli ging das Schreiben in Sachen Lärminitiative der Bürgermeister Ahlers, Benitz und Kieber an die Lärmschutzbeauftragte der Landesregierung, Frau Dr. Splett.

10. Juli – Der Terminplan für die Modernisierung der Beschrankungsanlagen wurde für den neuralgischen Punkt Münstertäler Straße / Krichelnweg in Staufen positiv verändert, sodass die Arbeiten dort vss. noch in den Schulferien fertiggestellt werden können. Bauablaufplanung BÜSA Münstertalbahn 09072014

9. Juli – B.I.M. sprach am Rande einer Veranstaltung in Müllheim mit Verkehrsminister Hermann und MdL Mielich und übergab eine Petition in Sachen mehr Transparenz beim Gutachten.

Juni 2014

30. Juni 2014
SWEG gibt auf Drängen der B.I.M. den aktuellen Terminplan für die Modernisierung der Bahnübergänge bekannt:

Aktueller_Terminplan_Modernisierung_Bahnuebergaenge_30_06_2014

Die SWEG schreibt dazu: „…

Wir bitten zu beachten, dass es sich hierbei nur um die geplanten Baufenster für die Tiefbauarbeiten (Fahrbahn, Kabelkanäle, Schächte, etc.) handelt. Die Errichtung der Sicherungsanlagen erfolgt im Nachgang. Ein entsprechender Bauzeitenplan hierfür existiert jedoch noch nicht.
Die genannten Termine sind auch nicht als verbindlich zu betrachten, da wir uns ein flexibles Umsetzen zwischen den einzelnen Baufeldern vorbehalten müssen.
Die Baufenster sind außerdem nicht mit den Zeiträumen für die Sperrung der betroffenen Straßen identisch! Die Sperrzeiten werden durch die Baufirma geplant und rechtzeitig in den Gemeindeblättern sowie der Lokalpresse veröffentlicht….“

BZ vom 30.06.2014
Kaiserstuhlbahn wird elektrifiziert

Am Rande der Veranstaltung kam B.I.M. ins Gespräch mit SWEG-Vorstand Dr. Gerstner und ZRF-Geschäftsführer Schade. Dieser sagte zu, dass die B.I.M. ihre „Streckenkompetenz“ im Rahmen des Gutachtens einbringen könne.

Bürgerversammlung für den Planfeststellungsabschnitt Kaiserstuhlbahn-West
(umfasst die Gemeinden Breisach, Vogtsburg und Sasbach)
Zeit: 26.06.2014 um 20.15 Uhr
Ort: Atrium der Wilhelm-Hildebrand-Schule, Eisentalstraße 12, 79235 Vogtsburg-Oberrotweil

Am 10. Juni schrieb die B.I.M. in Sachen Lärminitiative an die Bürgermeister Ahlers, Benitz und Kieber.

Mai 2014

Bürgerinformation am 27. Mai um 17 Uhr im Stubenhaus in Staufen, Peter-Huchel-Saal (2. OG)
zum Thema „Werkhalle in Staufen“ (Planfeststellung Teil 2)

Bürgerinformation am 7. Mai um 11 Uhr im Stubenhaus in Staufen, Peter-Huchel-Saal (2. OG). Da die Öffentlichkeit für den Termin am 30.04. auf Wunsch der SWEG wieder ausgeladen wurde, fand dieser Ersatztermin mit der SWEG für die Bürgerinitiativen und interessierte Bürgerinnen und Bürger statt.

Die SWEG gab bekannt, dass sich der Zweckverband Regio Nahverkehr (ZRF) bereit erklärt habe, ein Gutachten, wie Prof. Hecht es vorschlägt, in Auftrag zu geben um Objektivität in die Thematik zu bringen.

SWR4, 7.Mai 2014, Südbaden Aktuell, „Münstertalbahn zu laut?“

 

Bürgerversammlung für den Planfeststellungsabschnitt Kaiserstuhlbahn-Nord
(umfasst die Gemeinden Malterdingen, Riegel und Endingen)
Zeit: 05.05.2014 um 19.30 Uhr
Ort: Bürgersaal, St. Jakobsgässli 4, 79346 Endingen

vorschoben auf vss. Juli vor den Sommerferien
BREISGAU-S-BAHN 2020 Termine

April 2014

Am 30. April informierte Prof. Hecht Landrätin Störr-Ritter und B.I.M. schriftlich darüber, dass Gleis, Fahrzeug und Trasse an der Münstertalbahn schwingungstechnisch nicht zusammen passen – was zu mechanischen Schwingungen führt, die erhöhten Lärm und Verschleiß verursachen und selbst die Sicherheit tangieren können.

Öffentlicher Pressetermin am 30. April 2014 um 11 Uhr im Rathaussaal (Rathaus Staufen, 1. OG). Bei diesem Termin können alle Betroffenen aus erster Hand erfahren, wie die Vorstände der SWEG und die Bürgermeister der drei betroffenen Gemeinden auf die Fragen & Lösungsansätze der B.I.M. eingehen werden – und hoffentlich auch selbst Fragen stellen.

Fach-Vorträge:
Am 29. April gab es im Kurhaus Bad Krozingen ab 17.30 Uhr Fach-Vorträge zum Thema Bahnlärm.
ig-bohr.de/aktuelles

Nach einem Fachvortrag des Schienenverkehrsexperten Prof. Hecht von der TU Berlin beim IG-Bohr Jubiläum, bei dem er auch auf die Münstertalbahn anspielte, fand er im Gespräch mit B.I.M., an dem sich auch Landrätin Störr-Ritter beteiligte, klare Worte für das Akustik-Problem an der Münstertalbahn.   Schienenverkehrsexperte sieht bei der Münstertalbahn grundlegende technische Probleme

Am 29. April fand ein Gespräch zwischen Münstertals Bürgermeister Ahlers und der B.I.M. statt. Zusätzlich zur Thematik im B.I.M.-Positionspapier sprach die B.I.M. die mögliche Busdurchbindung Richtung Spielweg bei Schienenersatzverkehr in den Randzeiten an.

Bad Krozingens neuer Bürgermeister Kieber zeigte sich beim Gespräch mit der B.I.M. am 9. April gut informiert. Ihm wurden die ersten ca. hundert Bad Krozinger Unterschriften der B.I.M.-Unterschriftenaktion und einige „SWEG-Beschwerdebriefe“ aus Bad Krozingen übergeben, ferner gab es eine Hörprobe vom neuerlichen extremen Quietschen in der Staufener Kurve (trotz Schmieranlagen) per Video-Einspielung. Herr Kieber wollte mit dem Hinweis auf den geplanten gemeinsamen öffentlichen Pressetermin mit den Bürgermeistern von Münstertal, Staufen und Bad Krozingen und den Vorständen der SWEG am 30.04.2014, nicht näher auf die Inhalte eingehen.

Am 7. April wurden Frau Mielich (MdL Grüne) bei einem Bürgergespräch von Seiten der B.I.M. insbesondere aktuelle Bad Krozinger Sorgen erläutert: Aufgrund der Lärm- und Erschütterungsproblematik müssen Vermieter von Ferienwohnungen an der Bahnlinie inzwischen Abreisen von Feriengästen und Buchungsstornierungen hinnehmen. Frau Mielich erhielt ebenfalls das B.I.M.-Positionspapier. Insbesondere in Sachen ausstehender Modernisierung der Bahnübergänge will sie beim Ministerium nachhaken.

Start der B.I.M.-Unterschriftenaktion in Bad Krozingen, Staufen und Münstertal.

März 2014

Das B.I.M-Positionspapier diente als Grundlage für das Behördengespräch am 31. März, dem ein Treffen der drei Bürgermeister von Bad Krozingen, Staufen und Münstertal mit den SWEG-Verantwortlichen vorgeschaltet war. Am Behördengespräch haben neben SWEG und den Bürgermeistern der drei betroffenen Gemeinden Vertreter aus folgenden Behörden teilgenommen: Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, Regierungspräsidium und Verkehrsministerium.

Am 27. März fand im Vorfeld des angekündigten Behördentermins ein Gespräch von B.I.M.-Vertretern mit Staufens Bürgermeister Benitz statt. Es wurde seitens der B.I.M. neben dern Problemen die gesamte Palette der Lösungsansätze vorgetragen, wie z.B. innerorts Tempo 30, Schienenersatzverkehr in den Nachtzeiten und rasche Modernisierung der Bahnübergänge. Das entsprechende B.I.M.-Positionspapier zur Lärm- und Erschütterungsproblematik der elektrifizierten Münstertalbahn wurde übergeben.
Lärm- und Erschütterungsthematik der elektrifizierten Münstertalbahn B I M 28 03 2014PDF

„Es hilft alles nichts, die Züge sind zu laut“.
So Staufens Bürgermeister Benitz bei der Bürgerversammlung am Donnerstag, den 20. März 2014 im Martinsheim in Staufen.
Im Rahmen der gesamten Palette der Themen, die Staufen bewegen, kamen auch die Lärmproblematik der Müstertalbahn und die weitere Vorgehensweise zur Sprache. Bürgermeister Benitz lobte die Verbesserung der Bahnanbindung Richtung Bad Krozingen-Freiburg, fand aber auch klare Worte zum Lärmproblem: „Es hilft alles nichts, die Züge sind zu laut“. Gegenüber der SWEG habe er das Lärmproblem in all seinen Facetten angesprochen. Wann – wie von der SWEG versprochen – die Bahnübergänge erneuert werden, konnte er allerdings nicht sagen. Er kündigte einen Behördentermin zu den diversen Lärmproblemen an, vorgeschaltet ein Treffen der Bürgermeister von Staufen, Münstertal und Bad Krozingen mit der SWEG.

Eine Teilnahme von B.I.M. und IG 2020 am Behördentermin hielt er derzeit ebenso wie einen „runden Tisch“ zur Lärmproblematik mit allen Beteiligten bzw. Betroffenen für inopportun. Vielleicht sei ein runder Tisch zu einem späteren Zeitpunkt möglich.

„Im Rahmen des Konzeptes Breisgau-S-Bahn 2020 soll auch die Kaiserstuhlbahn Ost elektrifiziert werden“.
So die Informationen der Herren Schade (Geschäftsführer der Regio Verbund GmbH – RVG) und Dr. Gerstner (Vorstand der SWEG) bei der Bürgerversammlung am Mittwoch, den 19. März 2014 in der Nimberghalle in Nimburg.
Die Bahnstrecke zwischen Gottenheim und Riegel soll so ausgebaut werden, dass auf ihr ein Halbstundentakt möglich sein wird (wobei sich die Anzahl der Züge nicht wesentlich erhöhen soll) und mit längeren und elektrischen Zügen gefahren werden kann. Dadurch soll eine deutlich höhere Fahrgastkapazität geschaffen werden. Über diese frühe erste Bürgerbeteiligung soll das gesamte Bauvorhaben von Anfang an transparent gemacht werden. Das Planfeststellungsverfahren soll Mitte 2014 beginnen, die Baumaßnahmen ab 2016. Bis Ende 2019 sollen die Kosten aufgrund eines Zuschussprogrammes abgerechnet sein. Die SWEG ist für die Strecke Kaiserstuhlbahn Ost das Infrastrukturunternehmen. Die Vergabe des Streckenbetriebs wird erst nach einer Ausschreibung durch das Land Baden-Württemberg erfolgen. Daher wollten weder SWEG noch RVG auf Bürgerfragen zum Gewicht der elektrischen Züge, zu Schall-Immissionen und zu eventuellem Gebäudeschutz noch keine konkreteren Angaben machen.
Vertreter der B.I.M. kamen vor Ort mit den SWEG-Verantwortlichen und Vertretern des Regierungspräsidiums ins Gespräch und machten das Angebot zum Dialog. Ebenso konnten Gespräche mit interessierten Bürgern geführt werden.

Am Sonntag, den 09. März 2014 gab es einen Störfall in der SWEG-Zentrale in Endingen (Leitstelle), der dazu geführt hat, dass ca. drei Stunden lang keine Kontrolle über die Beschrankungen auf der 11 km langen Strecke möglich war.
Bis auf den Bahnübergang Neumagenstraße in Staufen, waren alle Bahnübergänge auf der gesamten Strecke in dieser Zeit offen. An der Wettelbrunner Straße in Staufen querten die Züge ohne vorheriges Hupen im Schritttempo. Beim blockierten Bahnübergang schrillte die mechanische Glocke über zwei Stunden lang und es entstand ein erhebliches Verkehrschaos mit gefährlichen Wendemanövern. BZ-Artikel vom 11.03.2014

Februar 2014

Vertreter der B.I.M. haben im Februar Gespräche mit allen Fraktionen des Staufener Gemeinderates sowie mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Christoph Bayer und dem Münstertäler Gemeinderat, stellv. Bürgermeister und Kreisrat Edwin Hoffmann geführt. Christoph Bayer will sich kurzfristig für die Modernisierung der Bahnübergänge einsetzen. Auch hält er einen offenen Austausch zwischen Beteiligten und Betroffenen für wichtig.

 Januar 2014

• Stellungnahme der B.I.M. bei der abschließenden Sitzung zum Gesamtverkehrskonzept für Staufen, das einen durchgängigen Halbstundentakt der Münstertalbahn vorsieht.

• Gründung der B.I.M. aufgrund des nicht transparenten Umgangs aller involvierten Verantwortlichen mit der Lärm- und Erschütterungsproblematik.